Paimpont, der Brunnen von Barenton im Wald von Broceliande.
©BERTHIER Emmanuel
Der Brunnen von Barenton die sprudelnde Quelle

Der Brunnen von Barenton

Willkommen im schlagenden Herzen von Brocéliande, der sicheren und fruchtbaren Quelle der Wunder des bretonischen Waldes. Alles beginnt dort. Alles kehrt dorthin zurück. Dort greift das Abenteuer des Löwenritters nicht auf die Geschichte zurück, sondern auf legendäre, ja mythische Bilder. Real, übernatürlich? Noch immer steigen Blasen vom Grund des Brunnens auf, und man glaubt, das Gesicht des Zauberers im Schaudern des Wassers zittern zu sehen…

DER BRUNNEN, DER DIE ZUKUNFT SAGT

Heute ist der Brunnen nicht mehr mit den Smaragden und Rubinen geschmückt, die die mittelalterlichen Autoren beschrieben. Riesige Ritter in Nachtgewändern, böse Geister, wilde Männer oder Löwen suchen den Brunnen nicht mehr heim. Dennoch setzt man sich noch immer an den Brunnen von Barenton und beobachtet die Blasen, die die Oberfläche durchbrechen, um sich etwas zu wünschen.

Merlin und Viviane, Begegnung in Barenton

An einem schönen Frühlingstag traf Viviane an einem wunderbaren Brunnen auf Merlin. Er hatte die Gestalt eines hochgewachsenen Knappen angenommen. In der Nähe der Quelle gab er dem schönen Mädchen ihre erste Lektion in Sachen Magie. Sie lernte, wie man einen schnellen und kühlen Fluss in einem trockenen und kargen Moor entstehen lässt. Dann verließ er sie, ohne ein Wort zu sagen. So begann zwischen diesen legendären Liebenden das mächtige Ballett der Liebe und der Abwesenheit. Für diejenigen, deren Herz für die Legende schlägt, konnte dieser Brunnen nur Barenton in Brocéliande sein.

Text verfasst von Claudine GLOT, Centre de l’imaginaire Arthurien (CIA)

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